Virtual Reality Brille holt die Arbeitswelt in den Unterricht
Virtual Reality Brille holt die Arbeitswelt in den Unterricht
Digitale Berufsorientierung in der Höheren Handelsschule der Europaschule
Wie sieht der Arbeitstag einer Polizistin aus? Das aus Film und Fernsehen bekannte Muster „Verfolgungsjagd – Schießerei – und Festnahme“ ist sicher nicht typisch. Aber dennoch ist die Arbeit im Polizeidienst extrem vielseitig und anspruchsvoll. Das konnten die Schülerinnen und Schüler der Höheren Handelsschule der Europaschule erfahren, als sie den Berufsalltag einer Polizistin bei der Polizei in Berlin in 360° miterleben durften. Mit einer Virtual-Reality-Brille tauchten die Jugendlichen in den Arbeitsalltag verschiedener Ausbildungsberufe ein und waren gleich mittendrin.
Die Berufsorientierungswochen in der Höheren Handelsschule boten den Schülerinnen und Schülern Gelegenheit, möglichst praxisnah verschiedene Ausbildungsberufe kennen zu lernen. Dazu nutzte die Europaschule die Initiative „Dein erster Tag“, die den Schulen Filmmaterial zur Verfügung stellt, das 360-Grad Betriebsbesichtigungen ermöglicht. Hildegard Walbelder, stellvertretende Leiterin der Höheren Handelsschule und Organisatorin der Berufsorientierungswochen, zeigte sich begeistert von den Chancen, die die virtuellen Betriebserkundungen bieten. „Die VR-Brillen ermöglichen es, sich während des Unterrichts in verschiedenen Betrieben umzusehen, ohne dabei den Klassenraum zu verlassen. Die Jugendlichen sammeln dabei spannende Erfahrungen, die ihnen helfen, einen passgenauen Ausbildungsplatz zu finden.“
Unterstützt wurde die zielgerichtete Auswahl des Ausbildungsberufes durch das Erkundungstool „Check-U“ der Bundesagentur für Arbeit, das den Jugendlichen hilft, persönliche Stärken und Interessen zu testen und herauszufinden, welche Ausbildung oder Studienfelder dazu passen.
„Zeitgemäße Berufsorientierung ist für uns immer auch digitale Berufsorientierung“, so fasste Jürgen Lilienbecker, Leiter der Höheren Handelsschule, den Anspruch einer modernen Berufsorientierung zusammen. Lilienbecker zeigt sich überzeugt von den Chancen, die die Digitalisierung in diesem Bereich bietet: „Mit unseren Angeboten zur Berufsorientierung möchten wir Schülerinnen und Schüler dabei unterstützen, sich über die Vielfalt von Ausbildungsberufen zu informieren. Hier bietet die digitale Welt einen echten Mehrwert. Daher setzen wir an der Europaschule zunehmend auf die neuen Medien und eine zeitgemäße Ansprache von Schülerinnen und Schülern.“
Dass die Jugendlichen sich tatsächlich angesprochen fühlten, zeigte die außergewöhnlich hohe Motivation der Teilnehmerinnen und Teilnehmer an diesem Tag. Schüler Leon Radke zeigt sich begeistert: „Du verlässt für eine Zeit den Klassenraum und hast das Gefühl, mitten im Betrieb zu stehen. Das fühlt sich wirklich echt an!“
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