Liebe im Zeittakt von 7 Minuten
Liebe im Zeittakt von 7 Minuten
Speed-Dating hieß es im Berufskolleg-Ahlen für die Unterstufen der Vollzeitbildungsgänge.
Zu diesem ungewöhnlichen Date hatte der Arbeitskreis Sexualpädagogik im Kreis Warendorf in Zusammenarbeit mit dem Beratungsteam des Berufskollegs aufgerufen.
Die Schülerinnen und Schüler wurden an einem Informationsstand zum Thema Liebe durch Dora Steimer und Katharina Keß vom SkF in Empfang genommen. Genau wie an der Rezeption eines Hotels hatten die Teilnehmer hier erste Kontakte mit dem Date-Thema “Liebe” und äußerten ihre Assoziationen. Danach ging es Schlag auf Schlag weiter, denn es waren für jedes Date genau sieben Minuten Zeit.
Unterschiedliche Schwerpunkte setzten die Beratungsstellen, so gab es allerlei Informationen durch Sandra Könning von der Aidshilfe zu sexuell übertragbaren Krankheiten. Thema dieses Dates “Liebe in Zeiten von HIV und STI”. In zwei weiteren Dates drehte sich alles um verantwortungsvolle Liebe und Liebe als Herausforderung, hier waren Beraterinnen der AWO und von donum vitae kreativ aktiv.
Sina Gockel von Innosozial stellte mit einem Quiz über Farben und Zeichen der verschiedenen sexuellen Orientierungen das Wissen der Lernenden über die sexuelle Vielfalt auf den Prüfstand. “Das hätte ich alles gar nicht gewusst. Es ist schon spannend, wie viele unterschiedliche Richtungen es gibt,” so Samuel aus der HHU2.
Mit diesem Speed-Dating setzt der Arbeitskreis Impulse und Denkanstöße. “Manchmal waren die jungen Menschen noch ganz in den zuvor erlebten Dates. Da ist bei vielen ein Denkprozess und eine Auseinandersetzung auch mit der eigenen Haltung angestoßen worden”, so Sandra Könning von der Aidshilfe Ahlen.
Die Schulsozialarbeiterin Kerstin Lienkamp und Schulleiter Ingo Weißenborn bedankten sich bei den teilnehmenden Beratungsstellen. Denn dieses Speed-Dating ist als Präventionsprojekt kostenlos für die Schülerinnen und Schüler, da die Finanzierung durch die Eigenmittel der beteiligten Beratungsstellen erfolgt. “Und Prävention ist in Zeiten knapper Kassen nicht selbstverständlich, aber trotzdem unverzichtbar”, so Weißenborn.
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