Industriefachklasse zu Besuch bei der Westfalia Separator GmbH

Betriebliche Prozesse lassen sich am besten  “vor Ort“ veranschaulichen. Für die IM2 fand der letzte Berufsschultag vor den Ferien daher nicht in Ahlen, sondern in Oelde statt, und zwar in Form einer Werksführung bei der GEA Westfalia Separator GmbH. Das zur GEA Group gehörende Unternehmen fertigt Maschinen, mittels derer sich feste Stoffe von Flüssigkeiten oder Flüssigkeiten unterschiedlicher Dichte voneinander trennen lassen. Diese finden beispielsweise Einsatz in der Nahrungsmittel-, Getränke und Pharmaindustrie. Das Unternehmen beschäftigt am Standort in Oelde ca. 3.500 Mitarbeiter.

Die Fertigung der einzelnen Komponenten erfolgt dort zunehmend voll automatisiert. Das SAP-gesteuerte Magazin versorgt dabei die einzelnen Fertigungsplätze mit den benötigten Materialien und Werkzeugen. Die Mitarbeiter übernehmen quasi nur noch das Rüsten der Maschinen, indem sie die Werkzeuge auf sog. Palettenwagen einspannen. Jede Maschine kann dabei mehrere Palettenwagen vorhalten, so dass verschiedene Fertigungsprozesse nacheinander abgearbeitet und Leerlaufzeiten minimiert werden.
Pro Tag verlassen etwa vier Separatoren das Werk. Da es sich hierbei um Einzel- oder Kleinstserienfertigung handelt, erfolgt nach der Montage eine 100 %ige Kontrolle im Prüfstand. Anschließend erfolgt die Demontage und Reinigung der Komponenten, bevor diese wieder für den Versand zusammengebaut und verpackt werden.

Im Anschluss ging es dann noch gemeinsam zum Bowlen, bevor die Auszubildenden von ihrem Klassenlehrer Francesco Zagami die Zeugnisse ausgehändigt und in die Ferien bzw. in die berufsschulfreie Zeit entlassen wurden.